Welche Beziehung besteht heute zwischen Akteur*innen der Sozial- und Solidarökonomie und der politischen Landschaft? Wie positionieren sich alte und neue politische Parteien gegenüber alternativen ökonomischen Ansätzen? Kann sich das Parlament der EU über den Ansatz des sozialen Geschäftsmodells und der grünen Ökonomie hinausbewegen? Ist es möglich, neue Räume des politischen Dialogs zwischen politischen Institutionen und solidarökonomischen Initiativen zu schaffen, um den SSÖ-Ansatz auf lokaler wie europäischer Ebene vorantreiben zu können?
Referent*in:
Miguel Urbán Crespo, Georgia Bekridaki, Andrea Calori, Annie Berger, Jordi Via, Moderation: Josette Combes
Kann die solidarische Ökonomie ein gemeinsames Leben für alle bieten? Im Wedding ist ein Atlas der solidarischen Ökonomie im Aufbau. Gleichzeitig ist der Wedding in Aufwertung. Steigende Mieten, Verdrängung und Zwangsräumungen sind an der Tagesordnung. Dagegen organisiert sich Widerstand. Aber es gibt auch die Tradition der Selbstorganisierung, Projekte der solidarischen Ökonomie wachsen. Können die AbnehmerInnen der CSA -Abholestation, ExRotaprint und „Hände weg von Wedding“ zusammen mit den NachbarInnen, die sich gegen eine Zwangsräumung wehren, einen Stadtteil für alle gestalten?
Wir kochen eine Suppe auf der Abwärme eines Holzvergasers und stellen nebenbei Holzkohle her, die sich zusammen mit fermentierten Schnippelresten hervorragend als Wurmfutter eignet. Nach der Vererdung in einer Wurmfarm werden wir torffreie Pflanzerde erzeugt haben. Ein flexibles Lastenrad wird ebenso vorgestellt wie Möglichkeiten sich aus Dosen einen Holzvergaser zu bauen. Dieser Workshop gibt einen Einblick in verschiedene Themenfelder die alle im Kochen einer Suppe zusammenfinden.
Postwachstum? Degrowth? Diese Veranstaltung ist eine Einführung zum Thema Postwachstum und Degrowth und richtet sich explizit an Einsteiger_innen ins Thema. Sie besteht aus einem Vortrag mit anschließender Diskussion. Zuerst analysiert Nina Treu kurz, warum wir eine andere Wirtschaft brauchen und auf was diese ausgerichtet sein sollte. Dann zeigt sie konkrete Alternativen und Möglichkeiten auf, wie wir den Weg zu einer sozial-ökologischen Transformation gemeinsam beschreiten können und möchte diese anschließend mit den Anwesenden diskutieren.
Vorstellung der Neuauflage des "Wegweiser Solidarische Ökonomie "Anders Wirtschaften ist möglich!" (erste Auflage 2010). Das Buch möchte Einblicke geben in die Vielfalt aktueller Ansätze, und ermutigen, eigene Wege solidarökonomischen Engagements zu finden. Gleichzeitig möchte er sensibilisieren, Vereinnahmungen ideeller Ziele zu kommerziellen oder politisch fragwürdigen Zwecken zu erkennen.
Im Januar 2015 hat sich in Biesenthal (Brandenburg) die Ökonauten eG gegründet. Die Bürgergenossenschaft hat sich drei Ziele gesetzt:
– Land erwerben und es langfristig für den ökologischen Anbau sichern
– Existenzgründungen von Jungbauern unterstützen und vorhandene Betriebe stabilisierend begleiten
– Gute Lebensmittel produzieren und an die Mitglieder der Genossenschaft weitergeben.
Weitere Kernanliegen sind: stabile Stadt-Land-Beziehungen zu initiieren und die Landwirte angemessen zu entlohnen.