Alternative Formen des Lebens und Wirtschaftens erleben nach einer Flaute in den 90er und Nuller Jahren eine Renaissance. Grund zur Freude und zur Zuversicht! Aus der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wissen wir aber auch: Längst nicht jede erwartungsvoll gegründete Initiative, Genossenschaft oder Kommune hatte Bestand und konnte die Ideale ihrer Gründer_innen einlösen. Zum Glück aber gibt es heute nicht nur Erfahrungen mit dem Scheitern, sondern auch mit dem Gelingen von Projekten der solidarischen und vertrauensbasierten Selbstorganisation.
Betzavta kommt aus der Friedenspädagogik in Israel und heißt übersetzt "miteinander". Die Betzavta-Übung, die während des Workshops durchgeführt wird, zielt auf die Reflexion des eigenen Verhaltens ins Gruppenprozessen bzw. das eigene Konfliktverhalten ab. Betzavta stellt dabei die Kernfragen des menschlichen Miteinanders. Ohne jedoch Antworten vorzugeben. Diese werden gemeinsam im Prozess gesucht. Fragen können sein: Was bedeuteten Fairness? Was bedeutet Gleichberechtigung praktisch? Was ist demokratisch und was nicht?
Wie können wir Europas Wirtschaft grüner machen? Was brauchen grüne Start-ups? Wie können nachhaltige Projekte unterstützt und grenzübergreifend vernetzt werden? In dem Workshop werden Ergebnisse des Leitfadens für grüne Gründer vorgestellt + diskutiert. Mit dabei: Social & green entrepreneurs Milena Glimbowski/Original unverpackt und Axel Kaiser/Denttabs
Konsum vollzieht sich im Wechselspiel zwischen individuellen Vorstellungen und der Umwelt. Dabei bilden wir soziale Praktiken aus, die bei regelmäßiger Wiederholung zu Gewohnheiten werden. Inwieweit diese nachhaltig sind und zu einem besseren Leben beitragen ist fraglich.
Entwürfe alternativen Wohnens und Lebens gehen oft mit lokaler Beschränkung einher. Wir fragen, ob andere alte einfache Lebensformen, nämlich nomadische, nicht auch in moderner Gestalt möglich sind.
Wir knüpfen z.B. an an die Europäische Kooperative der 80er, an P.M.s Leben in Grandhotels. Wir wollen dabei nicht stehen bleiben, sondern gemeinsam daraus neue Konzepte entwickeln. Wäre ein CommonsClub eine mögliche Form? Für wen? Für Berufsungebundene, Freischaffende, "giovani di altro tempo"? Welche Gestalten, Grenzen und Inhalte sind denkbar? Was ist der Unterschied zu AirBnb?