JedeR trägt sie, jedeR braucht sie: Schuhe. Obwohl viele Menschen in Europa eine nachhaltige Produktion für wichtig halten, ist den wenigsten die Problematik in der Produktion von Alltagsschuhen bewusst: In den Gerbereien wird mit toxischen Chemikalien das Leder produziert. Etwa 85 % des für Schuhe verwendeten Leders wird mit Chrom gegerbt, das in den Produktionsländern des Südens verheerende ökologische und gesundheitliche Folgen hat.
Von Tauschringen über Gemeinschaftsgärten, von Genossenschaften bis zu Kollektivbetrieben – in Berlin gibt es schon viele Beispiele für Solidarische Ökonomie (SÖ). Viele Menschen hier beteiligen sich an selbstverwalteten Projekten und setzen so der herkömmlichen Wirtschaftsweise und ihren Problemen alternative Ansätze entgegen. In der Wandelwoche wurden zahlreiche Projekte der regionalen SÖ Interessierten vorgestellt. Im Nachklang der Wandelwoche soll dieser Workshop eine Plattform bieten, für die Diskussion, wie SÖ in der Region gestärkt werden kann.
Alternative Wirtschaft und solidarische Ökonomie sind keine neuen Erfindungen. Sie haben eine lange Tradition. Vorgestellt werden theoretische Modelle und ihre Protagonist*innen – von den Frühsozialisten und Anarchisten, über die Zeit der beginnenden und fortschreitenden Industrialisierung bis heute. Es folgen aktuelle Beispiele aus der Genossenschaftsbewegung, der Alternativbewegung der 1970er Jahre, der feministischen Bewegung, der Kommunebewegung, der Ökonomie des Gemeinwesens und anderen.
In Stadtteilbetrieben werden fehlende Angebote des lokalen Handwerks, im Dienstleistungssektor und Einzelhandel durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze erbracht. Damit diese Betriebe dauerhaft eine Überlebenschance haben, ist es wichtig, dass neben dem Engagement der Bürger aus dem Stadtteil auch lokal ansässige Unternehmen eingebunden werden. Es soll aufgezeigt werden, wie z.B. in Stadtteilgenossenschaften die unterschiedlichen Interessengruppen eingebunden und neuartige wirtschaftliche Betätigungen im Stadtteil entwickelt werden können.
The International Agricultural Report of 2008 (ISTAAD) has shown again that the small-scale farmers are feeding the people and "the world". They are able to feed themselves and their villagers, and the inhabitants of their towns. In the cities with the growing unemployment of up to two thirds of the population, we face a new kind of urban agriculture.
Speaker:
Asmelash Dagne, Louise Duhan, Elisabeth Meyer-Renschhausen
In einem Rollenspiel treffen wir uns auf einem Markt und tauschen uns aus. Wer spielt nach welchen Regeln? Was kommunizierst du, wenn du gibst oder nimmst? In einer Feedback- und Diskussionsrunde sammeln wir unsere Eindrücke und werten sie aus. Anschließend stellen wir euch unser Projekt vor, in dem wir unsere Idee von einer Ökonomie mit etwas anderen Spielregeln verwirklichen wollen.