Als selbstverwaltete antirassistische Initiave von Menschen mit und ohne Flucht- und Rassismuserfahrung wirtschaften wir auf
verschiedene Weisen miteinander solidarisch. Viele Jahre lang haben wir zum Beispiel den Antirassistischen Einkauf in
Hennigsdorf organisiert, bei dem diskriminierende Wertgutscheine in Bargeld umgetauscht wurden. Auch Wohnen, Partizipation im öffentlichen
Raum, Mobilität, Wissen&Lernen und die Befriedigung von Grundbedürfnissen organisieren wir auf verschiedenen Wegen
Um den aktuellen multiplen Krisen zu begegnen, ist eine radikale Umstellung unseres Wirtschaftssystems notwendig. An vielen Orten werden verschiedene Modelle alternativen Wirtschaftens diskutiert und ausprobiert, Bewegungen entstehen. Auf diesem Podium setzen wir exemplarisch Degrowth, Solidarische Ökonomie und die Arbeit von Gewerkschaften in Verbindung und stellen uns folgende Fragen: Welche Chance haben praktische Keimzellen alternativen Wirtschaftens in einer sie umgebenden Wachstumswirtschaft?
Referent*in:
Luis Salcedo, Norbert Reuter, Janna Aljets, Moderation: Nina Treu
Die solidarische Ökonomie erscheint wie ein Hoffnungsschimmer. Es ist möglich, eine gerechtere weniger ausbeuterische und demokratischere Welt zu gestalten. Dazu muss die Solidarische Ökonomie nicht nur über ihren Randerscheinungsstatus hinaus-, sondern auch den europäischen Herausvorderungen gewachsen sein. Wir werden versuchen, Konzepte zu definieren und abzugrenzen, um zu zeigen, dass es eine andere ökonomische Ansätze gibt, die auf einer Vielfalt ausstrahlender Erfahrungen basiert.
Diese Veranstaltung dauert bis 10:45 Uhr.
Referent*in:
Jean Louis Laville, Rogerio Amaro, Facilitated by: Jean Louis Laville
Während der Abschlussveranstaltung wollen wir gemeinsam den Kongress noch ein Mal Revue passieren lassen, um daraus Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Dazu präsentieren wir die rwichtigsten Ergebnisse der Regionalforeninitiativen und des Transformationsforums. Gemeinsam mit vier Referent*innen mit jeweils unterschiedlichem Hintergrund werden wir im Anschluss daran verschiedene Aspekte der Konferenz beleuchten. Ist es uns gelungen, die verschiedenen Fäden der Solidarischen Ökonomie zu verknüpfen? Was verhindert eine Weiterverbreitung der SÖ?
Referent*in:
Eric Lavilluniere, Georgia Bekidraki, Sven Giegold, Thomas Brose, Moderation: Nina Treu
Nach einstimmenden Begrüßungen durch die Veranstalter*innen und einem Statement von Paul Mason unter dem Titel „Capitalism is dying – What next?”, erwartet uns eine Podiumsdebatte zur Rolle und strategischen Bedeutung der folgenden 3 Transformations-Ebenen:
1. Praxis (konkrete Alternativen, Solidarische Ökonomie): „Von der Nische in die Breite!“
2. Regime (ökonomische und politische Strukturen und Institutionen): „Wie kann die Transformation hin zu einer ökologischen, global und sozial gerechten Ökonomie und Politik gelingen?“,
Referent*in:
Clarita Müller-Plantenberg, Josette Combes, Gabriele Wendorf, Paul Mason, Ursula Sladek, Christoph Bautz, Barbara Muraca, Moderation: Silke Helfrich
Tagestour „Wukania Projektehof“ - Auf dieser Tour stellt sich der Wukania Projektehof, ein Stadtlandprojekt mit Wohngruppen, Werkstätten, Kita, Gärten und Co. vor. Ein Beispiel für solidarische Ökonomie in D.I.Y. und Selbstverwaltung in Brandenburg.