Welche Beziehung besteht heute zwischen Akteur*innen der Sozial- und Solidarökonomie und der politischen Landschaft? Wie positionieren sich alte und neue politische Parteien gegenüber alternativen ökonomischen Ansätzen? Kann sich das Parlament der EU über den Ansatz des sozialen Geschäftsmodells und der grünen Ökonomie hinausbewegen? Ist es möglich, neue Räume des politischen Dialogs zwischen politischen Institutionen und solidarökonomischen Initiativen zu schaffen, um den SSÖ-Ansatz auf lokaler wie europäischer Ebene vorantreiben zu können?
Referent*in:
Miguel Urbán Crespo, Georgia Bekridaki, Andrea Calori, Annie Berger, Jordi Via, Moderation: Josette Combes
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise im Süden Europas soll die Rolle von Solidarischer Ökonomie im Vergleich mit anderen Wirtschaftsformen diskutiert werden und zwar sowohl in Bezug auf schon länger bestehende wie neu gebildete Initiativen und Projekte. Dabei wird es auch um das Verhältnis alternativer Ansätze zu den Möglichkeiten und Zwängen der Wirtschaftspolitik gehen. Eine ausführliche Vorstellung südeuropäischer Projekte erfolgt in einem eigenen Forum.
Referent*in:
Georgia Bekridaki, Gorka Pinillos, Prof. Skevos Papaioannou, Alexis Passadakis
Das Jahr 2015 wird eine Schlüsselrolle in der Definition und Umsetzung der internationalen Entwicklungsagenda spielen. Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bestehen für Akteur*innen der Sozialen und Solidarischen Ökonomie, um den Beitrag der SÖ-Bewegung zum Ziel der nachhaltigen Entwicklung sichtbarer und anerkannter zu machen?
Referent*in:
Madani Koumaré, Yvon Poirier, Jason Nardi, Hani May, Jürgen Schwettmann, Claire des Mesnards, Moderation: Yvon Poirier
Welche Auswirkungen haben Freihandelsabkommen wie TTIP, TISA, TPP, EPAs und der ISDS-Mechanismus auf lokale Ökonomien und die Ernährungssouveränität? Wie muss unsere Reaktion darauf aussehen? Das Podium beschäftigt sich mit Möglichkeiten des Zusammenschlusses zwischen verschiedenen sozialen Bewegungen und solidarökonomischen Initiativen – darunter Fair Trade – gegen Freihandelsabkommen sowie mit der Rolle der internationalen Institutionen, die Menschenrechten den Vorzug vor Unternehmensprofiten geben.
Referent*in:
Brid Brennan, Rudi Dalvai, Jürgen Schwettmann, Florent Marcellesi, Christian Felber, Moderation: Monica Di Sisto
Journalismus, der weder verlegerische Interessen bedienen noch auf Anzeigenkunden Rücksicht nehmen muss – ein echter Traum, der immer wieder Menschen auf der ganzen Welt erfasst. Das Modell, das Zeitungsmacher*innen, -leser*innen und Nutzer*innen zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt, hat mittlerweile viele Unterstützer*innen gefunden. Dennoch sind Zeitungsgenossenschaften keine Inseln der Glückseligkeit.
Soziale Märkte sind als eine zentrale Strategie entstanden, Solidarische Ökonomien auf regionaler Ebene zu fördern und zu konsolidieren. Soziale Märkte entstehen von unten und werden geschaffen und geprägt von all denjenigen Menschen und Organisationen, deren wirtschaftliche Aktivitäten von Produktion, Distribution, Konsum und Investment, den Kriterien des sozialen, demokratischen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Wirtschaftens entsprechen.