Per Powerpoint-Präsentation und erläuterndem Vortrag soll die Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken aufgezeigt werden, also der Umstand, dass ca. 90% unserer Zahlungsmittel nicht etwa von der Zentralbank in die Existenz gebracht werden, sondern von gewinnorientierten, privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen, eben den privaten Geschäftsbanken. Diese Situation schafft eine Reihe von ökonomischen, sozialen, auch ökologischen Problemen.
SOLIDARISCHE TEXTILKETTEN
Wie kann man heute lokale Ressourcen verarbeiten, schöne und nützliche Textilien herstellen, das alles in einem Unternehmen, wo der Mensch im Zentrum des Handels steht?
Wie können die verschiedenen Hersteller in einer Textilkette solidarisch
sein?
ARDELAINE in der Ardèche verarbeitet seit 33 Jahre die Schafswolle seiner
Région vom Schafe scheren bis zum Endprodukt, Pullovers, Matratzen, Kissen und Bettdecken. Sie verarbeitet jährlich 60 Tonnen Wolle von 240 Bauern. Ardelaine ist seit der Gründung eine Kooperative und beschäftigt
Seit Ende 2012 treffen wir uns regelmäßig, zunächst unter der Überschrift „Kölner Kollektivbetriebe“, jetzt als „Selbstverwaltete Betriebe“. Wir sind der Meinung, dass Selbstverwaltung von Betrieben eine ausgezeichnete Idee ist, die sich verbreiten und von anderen Menschen ausprobiert werden könnte. Unter Selbstverwaltung verstehen wir
-teilhabende Demokratie
-gemeinschaftliches Eigentum
-Abwesenheit von Gewinnerzielungszwecken
-gerechte Bezahlung
-möglichst kooperatives Verhalten auf dem Markt
Sie engagieren sich in gemeinschaftlichen organisierten Projekten - und fragen sich, wie partizipative Prozesse ohne endlose und energiezehrende Diskussionen gelingen können?
Eine Antwort kann Systemisches Konsensieren sein. Diese Methode geht Entscheidungen auf systematische Weise anders an als wir es gewohnt sind – mit überraschenden Effekten und Ergebnissen.
Durch das messen des Widerstands führt sie zu Entscheidungen die dem Gruppenkonsens so nahe kommen wie möglich – und damit zu Lösungen mit der höchsten Zufriedenheit.
"Durch selbstgestaltete Lebens- & Arbeitswelten, d. h. durch konkrete Machereien, profitfrei & solidarisch kapitalistische Strukturen ersetzen" : Vorstellung des gerade entstehenden Netzwerks und der dazugehörigen Online-Plattform, die nach folgenden, simplen Prinzipien funktioniert, die für alle Beteiligten gelten:
1. Selbstbestimmt leben
Lebens- & Arbeitswelten werden von denen gemeinsam gestaltet, die sie beleben.
2. Profit- und zinsfrei
Wir generieren unser Einkommen nur aus Dingen, die wir selbst tun.
Der Ausstoß von Treibhausgasen muss bis 2050 auf das Äquivalent von 2 t CO2/Person reduziert werden. In Deutschland stoßen wir z.Z. 11,7 t aus. Um in den nächsten 35 Jahren auf 2 t zu kommen, müssen wir ab jetzt jedes Jahr den Ausstoß klimaschädlicher Gase um 5,1 % reduzieren. In den letzten 25 Jahren haben wir nur 1 %/Jahr geschafft.
„Ein neues Wirtschaftssystem – die Kollaborativen Commons – betritt die ökonomische Weltbühne.“ Mit diesem Satz beginnt der Ökonom und Zukunftsforscher Jeremy Rifkin sein Buch „Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft. Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus“ (2014).
Vorstellung der Neuauflage des "Wegweiser Solidarische Ökonomie ¡Anders Wirtschaften ist möglich!" (erste Auflage 2010). Das Buch möchte Einblicke geben in die Vielfalt aktueller Ansätze, und ermutigen, eigene Wege solidarökonomischen Engagements zu finden. Gleichzeitig möchte er sensibilisieren, Vereinnahmungen ideeller Ziele zu kommerziellen oder politisch fragwürdigen Zwecken zu erkennen.